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Trichoskopie

Trichoskopie

Trichoskopie ist eine digitale Methode zur Haaranalyse, die technisch auf der Videodermatoskopie basiert.

In der Regel werden 20x- und 70x-Vergrößerung verwendet. Anhand Trichoskopie werden Haarschaft, Haarbalgmündungen und die umliegende Haut beurteilt. Diese Methode ermöglicht ihre Beurteilung ohne Haarentnahme (nicht invasiv).

Bei der Untersuchung mit der Videokamera bekommt man das Bild der Haare und Kopfhaut an drei Bereichen: Stirn, Schläfen und Hinterkopf. Bei jedem Bereich erstellt der Arzt je 4 Aufnahmen. Je nach Bedingungen und klinischem Verdacht wird die Untersuchung mit oder ohne Flüssigkeit („trocken“) durchgeführt.

Anhand Trichoskopie kann man verschiedene Arten von Haarausfall erkennen, besonders den androgenen Haarausfall mit chronischem telogenem Effluvium sowie dystrophische, Rest- und gebrochene Haare. Diese Methode lässt auch Aktivität von solchen Entzündungskrankheiten wie Lichen Planopilaris (LPP) und Diskoider Lupus Erythematodes (DLE) beurteilen.

Trichoskopie ermöglicht eine objektive Beurteilung der Wirksamkeit der Therapie, was oft wegen psychosomatischer Auswirkung vieler Erkrankungen der behaarten Kopfhaut sehr wichtig ist.

Atlas der Trichoskopie

 
autoren:
Lidia Rudnicka, Malgorzata Olszewska, Adriana Rakowska.